Stundenlanges Sitzen, wenig Bewegung und der ständige Blick auf den Bildschirm – der moderne Büroalltag ist eine echte Herausforderung für unseren Körper. Besonders der Rücken reagiert empfindlich auf fehlende Bewegung und einseitige Belastung.
Doch schon kleine Routinen können helfen, den Arbeitsalltag rückenfreundlicher zu gestalten und Verspannungen vorzubeugen.
1. Bewegung in Mini-Einheiten denken
Sie müssen nicht jeden Tag ins Fitnessstudio, um aktiv zu bleiben. Schon wenige Minuten Bewegung pro Stunde machen den Unterschied.
Stehen Sie beim Telefonieren auf, gehen Sie kurz durchs Büro oder holen Sie sich bewusst ein Glas Wasser. Diese kleinen Unterbrechungen regen die Durchblutung an und entlasten die Wirbelsäule.
2. Mikropausen für den Rücken
Viele Beschwerden entstehen, weil Muskeln dauerhaft in einer Position verharren. Bauen Sie deshalb gezielt kurze Mikropausen ein.
Beispiel:
Setzen Sie sich aufrecht hin, atmen Sie tief ein und rollen Sie die Schultern langsam nach hinten. Wiederholen Sie das mehrmals. Schon eine Minute bewusste Bewegung kann Verspannungen lösen.
3. Haltung neu denken
In der osteopathisch orientierten Physiotherapie verstehen wir den Körper als vernetztes System. Der Uterus hängt nicht isoliert im Becken, sondern ist über Bänder, Faszien, GefäßAchten Sie darauf, dass Bildschirm, Tastatur und Stuhl richtig eingestellt sind. Ihre Augen sollten auf Bildschirmhöhe schauen, die Schultern locker bleiben, die Füße flach am Boden.
Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist die Basis, aber entscheidend ist, wie Sie sitzen. Wechseln Sie regelmäßig die Position, stützen Sie sich einmal auf oder lehnen Sie sich bewusst zurück. Bewegung ist wichtiger als Perfektion.
4. Aktiv sitzen mit kleinen Übungen
Selbst im Sitzen lässt sich viel tun. Hier ein paar einfache Übungen für zwischendurch:
- Füße abwechselnd anheben, um die Waden zu aktivieren
- Becken leicht kippen, um die Lendenwirbelsäule zu mobilisieren
- Schultern bewusst senken und tief atmen
Diese kleinen Impulse halten die Muskulatur aktiv und fördern die Stabilität des Rückens.
5. Bewusster Feierabend
Der Tag endet nicht mit dem letzten Klick. Kurze Dehnübungen, ein Spaziergang oder sanftes Yoga helfen, die Muskulatur zu lockern und den Kopf frei zu bekommen. So kann der Körper regenerieren und neue Energie tanken.
Fazit
Ein gesunder Rücken beginnt nicht erst in der Physiotherapie, sondern im Alltag. Wer regelmässig kleine Bewegungspausen integriert, schafft die besten Voraussetzungen für einen entspannten, starken Rücken – und mehr Wohlbefinden im Büro.



